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In Abwandlung eines bekannten Werbespruchs der DB gibt es die Möglichkeit, tatsächlich vier Länder mit einer Fahrkarte an einem Tag zu bereisen. Das Zauberwort heißt „Euregio-Tageskarte“.
„Euregio“, das ist ein Markenzeichen der „Internationalen Bodensee-Konferenz“. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, die Bodenseeregion u. a. touristisch zu fördern. Beteiligt sind die deutschen Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg, das österreichische Bundesland Vorarlberg, die Schweizer Kantone Appenzell-Ausserrhoden, Appenzell-Innerrhoden, St. Gallen, Schaffhausen, Thurgau, Zürich und das Fürstentum Liechtenstein. Ein Mittel zu diesem Zweck ist die Euregio-Tageskarte. Sie erlaubt innerhalb der gewählten Zonen beliebig viele Fahrten auf allen Eisenbahn-, Bus- und Fährlinien sowie einigen Bergbahnen auf einem Streckennetz von insgesamt 7.000 km.

In der Zwischenzeit hat es einige "Anpassungen" gegeben, so dass die hier beschriebene Reise so nicht mehr möglich ist - jedenfalls nicht mehr mit einer einzigen Fahrkarte. Die Euregio-Tickets sind aber immer noch ein günstiges Angebot.
Euregio-Tageskarte
Für den Eisenbahnfreund ergibt sich damit die Möglichkeit, mit dem Zug durch vier Länder zu reisen. Für den Autor war dies Herausforderung, Experiment und Erkundungsfahrt zugleich: Erkundungsfahrt, um einen Überblick zu gewinnen, wo mögliche dankbare Reiseziele für den Eisenbahnfreund warten. Experiment insofern: Was ist an einem Tag mit diesem Ticket zu schaffen? Und Herausforderung, denn: Die Abfahrt musste bereits um 5:01 ab Aulendorf erfolgen. Warum? Dazu gleich mehr.
Zunächst die Bedingungen, die ich mir für meine Reise gesetzt hatte: Erstens: Ich wollte alle vier Länder durchfahren. Zweitens: In größeren Knotenpunkten wollte ich mindestens 30 Minuten Pause zum Erkunden und Fotografieren einlegen. Ausdrücklich ausgenommen sind die deutschen Bahnhöfe, die ich bereits oft besucht habe.
Aulendorf ist der nördlichste Bahnhof, auf dem das Euregio-Ticket gilt. Und die erste morgendliche Fahrt in Richtung Bodensee geht zu der genannten Uhrzeit mit einer RegioShuttle-Garnitur der Bodensee-Oberschwaben-Bahn. Ich bin erstaunt, wie viele Menschen um diese Tageszeit bereits unterwegs sind: Die ersten Berufspendler, aber auch Reisende zum Friedrichshafener Flughafen, vor dessen Tor der Zug hält. Kleine Details am Rand: Der Triebwagenführer steigt in Niederbiegen und Ravensburg aus und übergibt jeweils dem Bahnhofspersonal ein Päckchen, das wie eine gerollte Tageszeitung aussieht - Genaueres war bei den Lichtverhältnissen, draußen dunkel, im Triebwagen hell, nicht zu erkennen.
Ab Friedrichshafen geht es mit einem 611 weiter. Ich notiere entnervt, dass einmal mehr ohne Ansage von Gründen einige Minuten später abgefahren wird. Meine Sorge um den Anschluss in Lindau ist unbegründet: Nach mehreren Zugkreuzungen auf der eingleisigen Strecke sind wir wieder im Plan. Dennoch: Wozu sind Fahrpläne da? Der 611 nervt wie gewohnt durch den lärmenden Motor und die für den frühen Morgen zu kühl eingestellte Klimaanlage. Ich erwähne dies ganz besonders, da ich in Lindau den absoluten Kontrast erlebe: Der Talent der ÖBB-Reihe 4024 fährt auf die Sekunde pünktlich, fast geräuschlos und ist angenehm temperiert. Dass wir die österreichische Grenze überschritten haben, ist leicht festzustellen: Der kleine Haltepunkte Lochau-Hörbranz verfügt noch über ein Ladegleis.
Eine Überraschung wartet auf mich in Bregenz: Die Fahrplanauskunft hat mir hier einen „OEC“ ausgedruckt. Österreichischer Verhältnisse in Unkenntnis, hatte ich mit dem Zug einer Privatbahn gerechnet. Nun stelle ich fest, dass es sich dabei um einen „ÖBB EuroCity“ handelt. Erst im Abteil, das übrigens gleich angenehm klimatisiert ist wie der Talent, kommt mir die Frage, ob meine Fahrkarte hier auch gilt? Ich nehme den Prospekt heraus und entspanne mich: Nicht gültig ist die Karte nur in den Fernverkehrszügen der DB.
Der OEC, der auch ein geräumiges Fahrradabteil aufweist, ist auf meiner Reise der einzige Zug, der - bei pünktlicher Abfahrt - eine Verspätung einfährt. Teilweise ist sie auf Bauarbeiten zurückzuführen, teilweise offenbar auf einen technischen Defekt an einem Wagen, der in Feldkirch dann von einem Techniker behoben werden kann.
Dann verschwinden die beiden Tauri in einem Tunnel, lassen mich mit Carl Zuckmayer alleine, dessen an vergangene Zeiten mahnendes Zitat an einer Wand zu lesen ist, entstanden auf seiner Flucht aus Nazi-Deutschland in die Schweiz. 
(Wenn Sie das Zitat lesen möchten, klicken Sie hier.)
Zwischen mehreren Talenten, welche die Stecke beleben, nimmt eine 1063 meine Aufmerksamkeit in Anspruch, welche die Transportwagen eines Autoreisezuges an eine Diesellok übergibt, welche sie dann zur Entladerampe überstellt. Der Reisezugteil dieses Zuges ist bereits verschwunden. Die Bahnsteige und Zugänge im Feldkircher Bahnhof sind gerade großzügig renoviert worden und laden zum Reisen förmlich ein.
Mit einigem Erstaunen empfange ich dann „meinen Zug“, der mich von hier aus weiter bringen soll ins schweizerische Buchs: An den Bahnsteig rollt ET 10.109 der Montafonerbahn. Das ist ein komfortables und spurtstarkes Fahrzeug, sogar angenehm klimatisiert, das mich nun durch eine wunderbare Landschaft in die nahe Schweiz bringt. Ach ja, fast vergessen: Wir passieren auf dem Weg auch das Fürstentum Liechtenstein. Hätte ich nicht gewusst, dass Schaan-Vaduz der Hauptbahnhof des Fürstentums ist, wäre mir die Durchfahrt entgangen.
Schaan-Vaduz verfügt über ein Empfangsgebäude, das jeder ländlichen Kleinbahn zur Ehre gereichen würde. Ein durchgehendes Gleis, das sind die Gleisanlagen des Fürstentums. Die Grenzen, die es zwischen der EU und ihren Nachbarländern ja eigentlich noch gibt - auf dieser Strecke ist nichts davon zu bemerken.
Diese Strecke ist auch der Grund, der meine frühe Abreise notwendig gemacht hat: Nach 7:47 Uhr und 8:46 (was nicht in meine Pläne gepasst hätte) gibt es für mehrere Stunden keine Verbindung mehr auf der Schiene zwischen Feldkirch und Buchs.
Schade, dass ich für Buchs keinen Aufenthalt eingeplant hatte: Die Gütergleise waren gut gefüllt, und zahlreiche Lokomotiven von SBB und ÖBB lassen vermuten, dass hier zu bestimmten Zeiten durchaus eine Menge los ist.
Ich habe keine Zeit zu verlieren und steige in den GTW 2/6 der Thurbo, der mich nun nach Sargans bringen soll. Zum ersten Mal fahre ich mit der Elektro-Variante dieses Triebwagens, dessen Beschleunigung durchaus zu beeindrucken weiß. Fahrkomfort und Fahrgeräusch können aber mit den vorher benutzten Fahrzeugen nicht mithalten, die Klimaanlage ist etwas zu kühl eingestellt.
In Sargans will ich den Triebwagen, der nach Buchs zurückfahren soll, noch fotografieren, doch er fährt ganz unvermittelt ab, ohne dass der Lokführer seinen Platz wechseln muss: In Sargans gibt es nämlich, was es sonst nur auf der Modellbahn gibt: Eine Wendeschleife. Deren eigentlicher Zweck dürfte es freilich sein, Zügen aus Richtung Zürich die Weiterfahrt in Richtung Buchs zu ermöglichen, ohne umständlich Kopf zu machen.
Auf den Gleisen zwischen Zürich und Chur ist reger Verkehr: Regionalzüge wechseln sich mit Fernzügen ab. Auch in der Schweiz gibt es Verspätungen, so beim InterCity aus Basel. Allerdings werden diese prompt angesagt, bevor Reisende beginnen, sich Gedanken zu machen, und: Man bittet nicht um Verständnis, sondern um Entschuldigung.
Ein Regionalzug bringt mich zum südlichsten Punkt meiner Reise: Bad Ragaz. Der Triebwagen der Baureihe RBDe 560 ist vom Fahrkomfort her spürbar nicht mehr auf der Höhe der Zeit, aber man weiß: So schnell werfen die Schweizer nichts weg, was noch funktioniert. Das tut der 560, und zu dieser frühen Stunde macht sich die fehlende Klimaanlage noch nicht so bemerkbar. Der Bahnhof der Kleinstadt hat außer einem alten Läutewerk nicht viel zu bieten, bietet aber talabwärts schöne Fotomöglichkeiten. Der Blick talabwärts von Bad Ragaz aus:
EuroCity 100, bespannt mit einer „Lok 2000“ der Baureihe 460, wird mich nach Ziegelbrücke bringen und viele Stunden später in Hamburg-Altona seine letzten Fahrgäste entlassen. Der Wagen, in dem ich fahre, enthält ein sehr geräumiges Fahrradabteil, die Klimaanlage funktioniert, nur die Räder müssten mal wieder auf die Drehbank. Mit diesem Zug beginnen die schönsten Abschnitte meiner Reise: In vielen engen Kurven schlängelt sich die Strecke entlang des Walensees, und ich wünschte, ich hätte hier Zeit zu fotografieren. Freilich dürften nur gut Ortskundigen die besten Fotostellen bekannt sein, die Strecke führt auch durch diverse Tunnel und ist schwer zugänglich. Und endlich, kurz vor meinem nächsten Zielbahnhof, auch ein Blick auf zwei weiße Bergspitzen.
Dann spuckt ein Tunnel meinen Zug in den Bahnhof Ziegelbrücke aus. Dieser liegt in einem Tal, ziemlich in der Einöde, nur wenige Gebäude befinden sich in der Nähe. Von Zürich her kommen die S-Bahnen der Linie S2 bis Ziegelbrücke, und zwei weitere Strecken nehmen ihren Anfangs- und Endpunkt hier. Hinzu kommen Fernzüge, die teilweise halten, teilweise durchfahren.
Ich bedaure, dass Ferienzeit ist, und auch der gestrige Nationalfeiertag der Schweiz hat wohl zur Folge, dass heute nur wenige Güterzüge zu sehen sind. Außerhalb des Zugverkehrs ist es ziemlich still, der Lärm der nahen Autobahn dringt nicht bis hierher oder wird vom Geräusch der Kuhglocken vom nahen Berghang übertönt. Schweiz pur. Immerhin kommt kurz vor meiner Weiterfahrt noch eine grüne Ae 6/6 mit ihrer kurzen Übergabe an.
Ich darf bis Rapperswil jetzt wieder einen 560 benutzen, als Klimaanlage dient ein offenes Schiebefenster, immerhin, bei flotter Fahrt dringt etwas Fahrtwind herein. Bald habe ich wieder wunderbare Aussicht, geht die Fahrt doch nun am Ufer des Zürichsees entlang.
In Rapperswil beginnt die Bekanntschaft mit einer weiteren Bahngesellschaft, der Südostbahn (SOB). Der ältere Triebwagen 056 steht mit einer kurzen Garnitur nach Einsiedeln am Bahnsteig. Die Zeit reicht für einen kurzen Mittagsimbiss, dann ist es Zeit, den „Voralpen-Express“ abzuwarten, der mich nach St. Gallen bringen wird. Leider ist mein Zug - wie auch der zur gleichen Zeit im Bahnhof abfahrende Gegenzug - nicht mit einer SOB-Lok bespannt, sondern mit einer Re 4/4 der SBB. Als kleine Entschädigung hat er am Ende einen alten, zweifarbigen Steuerwagen der SOB. Ich steige in den vorletzten Wagen ein, einen der radikal modernisierten Einheitswagen I; 32 dieser Oldtimer aus den 1950er Jahren wurden vollständig neu aufgebaut, mit Klimaanlagen und einer Sonderlackierung für den Voralpen-Express versehen. Die Wagen gehören teilweise der SOB und teilweise den SBB, welche gemeinsam den Voralpen-Express betreiben.
Kurz nach der Abfahrt kommt der Kondukteur und gibt einen guten Tipp. In diesem Wagen sei die Klimaanlage defekt, aber im Wagen davor würde sie funktionieren. Danke! Ein erster Platzwechsel bringt ein eher frustrierendes Ergebnis: Die hier funktionierende Klimaanlage bläst mir von oben kalte Luft direkt den Hals hinunter. Nach einem zweiten Platzwechsel bin ich zufrieden: Selbst diese gar nicht mehr so taufrischen Wagen lassen sich bei fast 30° Außentemperatur auf eine für den Fahrgast angenehme Temperatur bringen.
Zurück geht es nochmals ein Stück am Zürichsee entlang, dann wenden wir uns nordwärts. Ein endlos langer Tunnel nimmt uns bald auf, diesem folgen atemberaubende Brücken über tiefe Täler und weitere Tunnels. In Abzweigbahnhof Watwil ist die SOB dann unter sich. Neben unserem Express weilen zwei verschiedene Triebwagengarnituren im Bahnhof. Herisau ist schließlich der Betriebsmittelpunkt der SOB, und beim Vorbeifahren gewinne ich einen Überblick über das vielfältige Rollmaterial der SOB. Kurz danach erreichen wir St. Gallen.
In der Bahnhofshalle und von den Bahnsteigen aus lässt sich nicht gut fotografieren, und so gelingt das Foto des hier kreuzenden Gegenzugs (mit einer SOB-Lok) nicht wirklich gut. Für die Schmalspurfreunde ist besser gesorgt, fahren doch unmittelbar vor dem Bahnhof zwei Linien der Appenzeller Bahn ab. Eine skurrile Garnitur aus einem älteren Trieb- und einem futuristischen Steuerwagen erwische ich leider nur noch im Nachschuss. Dafür steht auf dem Nebengleis ein winziger zweiachsiger Güterwagen, der meine Aufmerksamkeit findet. Dies um so mehr, als der nun einfahrende Triebwagen der Trogener Bahn an diesen ankuppelt. Nach wenigen Minuten verlässt diese merkwürdige Garnitur den St. Galler Hauptbahnhof wieder, mit dem Güterwägelchen im Schlepp, mitten über den Bahnhofsvorplatz, weiter durch die Stadt.
Inzwischen wird es Zeit, dass ich wieder meinen Bahnsteig aufsuche. Eine GTW 2/6 - Doppelgarnitur soll mich nach Kreuzlingen bringen. Als S-Bahn deklariert, geht die Fahrt durch sehr abgelegene Gebiete, zahlreiche Haltepunkte sind nur Bedarfshalte, aber auf dieser Fahrt lassen wir keinen aus. Neben seinem Beschleunigungsvermögen (und der auch hier zu kühl eingestellten Klimaanlage) demonstriert der GTW dabei auch mehrmals sein Bremsvermögen, als plötzlich Fahrgäste auf dem Bahnsteig auftauchen, die es versäumt haben, dem nahenden Zug ihren Einstiegswunsch durch Druck auf die vorgesehene Taste zu signalisieren.

Nach und nach kommt wieder der Bodensee in Sicht, bietet einmal mehr eine schöne Aussicht vom Zug aus. In Kreuzlingen gibt es nur drei Bahnsteiggleise, deren eines durch einen Doppelstockzug von DB Regio belegt ist. Dieser fährt aber jetzt nicht in meine Richtung, sondern ich muss etwas mühevoll aus den mit mehreren Zügen belegten Gleisen meinen Zug heraussuchen. Es gibt auch keine Ansage, die mir helfen könnte, dennoch finde ich meinen Zug schließlich. Kreuzlingen ist und bleibt das einzige Ärgernis auf meiner Reise, denn mein GTW 2/6 kommt zu spät weg ins benachbarte Konstanz - ob es an dem aus Deutschland entgegen kommenden Güterzug mit seiner 185 gelegen hat?

Die Reise nach Konstanz dauert nur zwei Minuten, aber dann ist man in Deutschland sehr genau: Alle Reisenden müssen durch das Empfangsgebäude, wo mehrere Grenzwächter misstrauisch schauen, wer denn da einreist.
Auch ohne Kontrolle ist das zeitaufwändig, eine Beschilderung zu den Bahnsteigen der Anschlusszüge fehlt außerdem, sodass ich meinen eigentlich geplanten Anschlusszug nur noch ausfahren sehe. Ich tröste mich mit dem Foto eines vierachsigen Umbauwagens, welcher gegenüber auf einem Anschlussgleis offenbar als Lagerraum noch seine Dienste tut. Und dann (er)fahre ich noch einen Höhepunkt, den Flirt. Die SBB-Tochter Thurbo hat den „Seehas“, die Bodensee-S-Bahn zwischen Konstanz und Engen, mit ihrem neuesten Rollmaterial ausgestattet. Tatsächlich ein Genuss, die Reise mit dem Flirt, der mit dem morgendlichen Talent gut mithalten kann.
In Singen, meinem letzten Knotenpunkt, empfängt mich brütende Hitze. Jetzt ein Eis, aber woher nehmen? Es gibt keins auf diesem Bahnhof, auch nicht bei den umliegenden Geschäften. Ich streiche das Eis, denn ich will ja noch fotografieren. Zwei Güterzüge mit ihren 185ern stehen malerisch vor dem „Maggi“-Gebäude, ein ICE nach Zürich kommt durch, ansonsten passiert hier nicht viel. Ich nehme also den IRE-Sprinter (611) nach Radolfzell und stelle erstaunt fest, dass es auf der Plattform direkt hinter dem Fahrer viel leiser ist als im Fahrgastraum. In Radolfzell bekomme ich doch noch mein Eis, aber leider nicht die NE-81-Triebwagen des „Seehäsle“ vor die Kamera - heute fährt „HzL pur“.

Inzwischen beginnt sich der Nachmittag zu neigen, und ich bin froh, nun auch noch ins „Seehänsele“ zu steigen, einen Triebwagen der Sonderserie 650.2 von DB Regio, der mich nach Friedrichshafen bringen soll. Nicht alles von dieser Fahrt bekomme ich mit, die Müdigkeit nimmt mich in den Griff und ich nicke einige Male ein. Dennoch ist die Fahrt am Bodenseeufer entlang auch hier wieder ein Genuss. Von der letzten Etappe Friedrichshafen - Aulendorf sei nur noch die donnernde und dröhnende Klimaanlage im Doppelstockwagen erwähnt.
Benutzte Fahrzeuge
Typ
Bahngesellschaft
RegioShuttle RS 1
BOB, DB Regio
611
DB Regio
Talent
ÖBB
Taurus/OEC
ÖBB
ET 10.109
Montafonerbahn
GTW 2/6
Thurbo
RBDe 560
SBB
Lok 2000, Baureihe 460/EC
SBB
Re 4/4/Voralpen-Express
SBB/SOB
Flirt
Thurbo
218/Doppelstockwagen
DB Regio
1 Ticket, 1 Tag, 4 Länder
Fazit: 13 Stunden lang bin ich durch vier Länder gereist, habe zahlreiche neue Reiseziele für zukünftige Ausflüge entdeckt. Ich bin mit bald einem Dutzend verschiedener Züge gefahren, die sieben verschiedenen Bahngesellschaften gehören. Von den erwähnten Ausnahmen abgesehen sind alle Züge auf die Minute pünktlich gefahren. Ich beneide unsere südlichen Nachbarländer um Fahrzeuge wie Talent und Flirt. Und ja: Ich würde (werde) es wieder tun: Es gibt so viel zu entdecken, und das alles für 28 €!